Der Verlauf der Wechseljahre bei Frauen gestaltet sich recht individuell. Die natürlichen Prozesse können in all ihren körperlichen und seelischen Veränderungen den Alltag deutlich beeinflussen. Auslöser sind bei Frauen die weiblichen Hormone Progesteron und Östrogen. Auch für Männer werden ab einem bestimmten Alter hormonelle Wandelungsprozesse und Veränderungen angenommen, hier spielen geringere Mengen der Hormone Testosteron und Dehydroepiandrosteronsulfat (DHAES) eine Rolle. Bei Männern sinkt der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron ab dem 40. Lebensjahr kontinuierlich, aber sehr langsam ab. Gerade weil dieser Prozess sehr langsam abläuft, verspüren Männer in der Regel weniger Symptome der Hormonumstellung als Frauen.
Die hormonellen Schwankungen während der Wechseljahre bei Frauen wirken sich auch auf die Haut aus. Dabei haben Hormone – insbesondere Östrogene, Progesteron, Cortisol und Androgene – bedeutenden Einfluss auf das Hautbild. Während der Wechseljahre verlangsamt sich die Bildung neuer Hautzellen, sodass sich ältere Hautzellen an der Hautoberfläche mit verzögertem Abschuppen ablagern. Dadurch kann der Teint seine natürliche Leuchtkraft verlieren und fahl oder matt wirken. Da zudem die Oberhautschicht insgesamt dünner wird und die Hautdichte stetig abnimmt, scheinen auch vermehrt die Gefäße durch die Oberfläche der Haut. Die Haut kann austrocknen und sich verfärben oder auch Falten, Altersflecken und Akne entwickeln, da der Hormonspiegel, insbesondere der Östrogenspiegel, sinkt. Wenn dies der Fall ist, nimmt die natürliche Fähigkeit der Haut ab, sich selbst mit Feuchtigkeit zu versorgen. Um die Haut weiterhin ausreichend hydriert zu halten, ist es wichtig, trockene Hautbereiche regelmäßig mit feuchtigkeitsspendenden Seren zu pflegen.
Auch juckende Hautstellen sind den Wechseljahren keine Seltenheit. Dies liegt an der geringeren Produktion von Kollagen und natürlichen Ölen. Der Juckreiz kann verschiedene Körperstellen betreffen und unterschiedlich intensiv sein – zur Beruhigung der Haut können pflegende Feuchtigkeitscremes hilfreich sein. Mit zunehmendem Alter sinkt der Q10-Spiegel, wodurch die Haut anfälliger für Stress, Schäden, feine Linien und Falten wird. Das Coenzym Q10 (Coq10) ist ein essenzielles Element, das von jeder einzelnen Zelle im Körper benötigt wird. Es ist besonders wichtig für die Haut in den Wechseljahren, da es die Zellen mit der notwendigen Energie versorgt, um sich selbst zu reparieren und zu regenerieren.
Auch Kopfhaut und Haare durchleben einen Wandel. Oft werden die Haare in den Wechseljahren dünner. Das liegt vor allem am Ungleichgewicht zwischen Östrogenen und Androgenen. Der Überschuss an Androgenen begünstigt sowohl Haarausfall als auch fettige Haare in den Wechseljahren. Zudem kann die Kopfhaut in den Wechseljahren empfindlicher werden oder Anzeichen von Juckreiz zeigen.
Etliche Maßnahmen der Körperpflege bieten Wellness und Entspannung für Seele und Körper, so helfen zum Beispiel sanfte Duschcremes, reichhaltige Haarkuren, Gesichtsmasken und angenehme Düfte.