Im Jahr 2012 zeigten Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland eine positive Kauflaune für Produkte der Schönheitspflege. Hersteller und Handel können mit der Nachfrage in diesem Marktsegment zufrieden sein. Aufgrund der andauernden, europaweiten Rezession sind die Preise für Konsumgüter allgemein auch in Deutschland 2012 leicht angestiegen. Deshalb entscheiden viele Verbraucher preisbewusster und nehmen sich bei einer Kaufentscheidung mehr Zeit.
Insgesamt, so die Einschätzung des IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V.), wurden in 2012 rund 12.851 Mio. Euro für Schönheitspflegemittel in Deutschland ausgegeben. Dabei ist in sämtlichen Teilsegmenten, wie Hautpflege, bei den Deodorantien oder den Herren-Düften stets ein Plus von über 2% im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Lediglich die Bereiche Fußpflege und Rasierpflege büßen 2012 im Vergleich zu 2011 zwischen 1 und 4% ein. Stärkstes Segment am Markt ist nach wie vor die Haarpflege, die etwa 25% des gesamten Marktes ausmacht.
Der gesamte Markt ist 2012 damit um 175 Millionen Euro, 1,4% gegenüber 2011 gewachsen. Besonders die Nachfrage nach Feuchtigkeitscremes und BB-Creams wächst im Hautpflegesegment stetig, während die Nachfrage nach Anti-Aging-Produkten eher rückläufig ist. Weiterer Top-Seller der Branche sind Luxus-Düfte. Sie machten 45 Millionen Euro von den 175 Millionen Euro Plus im Gesamtumsatz 2012 aus. Ebenfalls auf dem Vormarsch befinden sich Dusch- und Badezusätze. Aus dieser Berechnungsgrundlage ergibt sich, dass jeder Deutsche im Durchschnitt rund 131 Euro im Jahr für Produkte der Schönheitspflege ausgab. Keine übertriebene Ausgabe, wenn man berücksichtigt, dass der Markt etwa 3,4 Milliarden einzelner Schönheitspflege-Artikel zur Verfügung stellt. Für deutsche Konsumenten hat offensichtlich neben der Produktvielfalt auch die Produktqualität eine besondere Bedeutung bei der Kaufentscheidung.
Weitere Informationen: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.